Magdalena Scharler | Regie
*1985 in eine Musikerfamilie hineingeboren, arbeitet sie seit Abschluss ihres Schauspielstudiums im Jahr 2009 als freischaffende Schauspielerin im gesamten deutschsprachigen Raum mit dem Schwerpunkt Stückentwicklung. Außerdem gibt sie international Workshops in der Schauspielmethode Michael Tschechows. Sie ist Mitbegründerin von syn:format und initiierte 2016 gemeinsam mit Geflüchteten das deutsch-syrische Theaterprojekt von syn:format, das 2018 mit dem 1. Preis des vom Berliner Senat ausgelobten Farbenbekennen-Award ausgezeichnet wurde.
Anne-Simone Vogt | Bühne und Kostüm
*1984, nach Abschluß ihres Modedesignstudiums am Lette Verein Berlin studierte sie Film-und Bühnen-kostüm an der UdK Berlin. Es folgten Assistenzen u.a an der Oper Essen, Komödie am Kurfürstendamm und Arbeiten in der freien Theaterszene. Außerdem gibt sie Workshops im Bereich Kinder-, und Jugendtheater mit Schwerpunkt Maske und Kostüm. Die Mitbegründerin von syn:format ist Mutter von zwei Kindern und lebt in Berlin.

Simon Detel | Musik & Sound
studierte Neue Medien, Musiktheorie und Philosophie in Stuttgart. 2006 gründete er gemeinsam mit dem Pianist und Komponist Steffen Wick die interdisziplinäre Projektwerkstatt WIDEMUSIC. Für ihre spartenübergreifenden Arbeiten wurden sie 2013 von der deutschen Bundesregierung als „Kultur- und Kreativpiloten Deutschlands“ ausgezeichnet. Mit dem Projekt ‚Piano Particles‘ kam es bisher zu zwei veröffentlichten Alben (Modul/Universal Music) sowie zu verschiedenen Kollaborationen u.a.mit dem Ballettensemble des Gärtnerplatztheaters, München. Für ‚Musicophilia‘ , 2015 ausgezeichnet mit dem „Music Theatre Now“ Preis des International Theatre Institutes, war er verantwortlich für Klangregie, Elektronik und Sounddesign. Seit ‚Letter TO THE WORLD‘ (2016) komponiert er die Bühnenmusik für die Produktionen von syn:format.
Rudolf Krause | Schauspiel
studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK). Nach Schaubühnen- und Landesbühnen-Erfahrungen, begann er frei zu arbeiten in Schauspiel-, Tanz- und Musiktheaterproduktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit dem Regisseur und Maler Achim Freyer arbeitete er an der Staatsoper Unter den Linden, der Deutschen Oper Berlin und dem Musiktheater Linz zusammen. Er machte improvisiertes Theater im Chamäleon-Varieté in Berlin, mit den ‚Gorillas‘ und ‚Theatersport Berlin‘. Von 2001 bis 2019 spielte er in der preisgekrönten Arte- und ZDF-Reihe UNTER VERDACHT und anderen Fernsehproduktionen. 2015 – 2017 und 2020 gehörte er zum Ensemble der Bad Hersfelder Festspiele in Stücken von Shakespeare, Galceran, Miller u.a. und 2018 zum FAUST-Ensemble der Kreuzgangspiele Feuchtwangen. 2018 inszenierte er zudem im Theaterdiscounter Berlin ‚Hier‘ von Michael Frayn. Außerdem unterrichtete er Improvisation, Rollen- und Szenenstudium am Michael Tschechow Studio Berlin. Bei syn:format ist er derzeit in „Offen lag die Welt“ und „An der Arche um Acht“ zu sehen.
Friederike Pöschel | Schauspiel
Friederike Pöschel wuchs in Ost-Berlin auf und studierte ebenda Schauspiel an der HfS „Ernst Busch“. Sie debütierte noch als Studentin am Düsseldorfer Schauspielhaus und ging 1998 in ihr erstes Festengagement am Nationaltheater Mannheim. Vier Jahre später ging sie für ein halbes Jahr an das Anatolij Vasiljevs Theater „Schule der dramatischen Kunst“ nach Moskau. Danach spielte sie vier Jahre am Bremer Theater unter der Intendanz von Klaus Pierwoß. Ihr weiterer Weg führte sie ans Berner Theater in die Schweiz. Zwischen 2009 und 2013 gastierte sie als nunmehr freischaffende Künstlerin an den Stadttheatern in Augsburg, Hannover und Stuttgart und begann in der Freien Szene Berlins zu arbeiten. Am Theater unterm Dach Berlin verwirklichte sie die freien Projekte “Entkommen, mein Engel!” nach Honoré Balzacs Roman „Zwei Frauen“, die Uraufführung “Kind aller Länder” nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Keun und die szenische Lesung „Die Geschwister“ nach Brigitte Reimann zum 30-jährigen Mauerfall-Jubiläum. Von 2013-2016 spielte Friederike Pöschel fest im Ensemble des Stadttheaters Konstanz. Für ihre Darstellung der Rolle der Marianne in „Szenen einer Ehe“ von Ingmar Bergmann wurde sie 2018 mit dem Kurt-Sieder-Preis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Bei syn:format ist sie in „An der Arche um Acht“ zu sehen. Friederike Pöschel lebt in Berlin.
Mira Sanjana Sharma | Schauspiel
wurde 1997 in der Nähe von München geboren. 2019 beendete sie erfolgreich ihr Schauspielstudium am Michael Tschechow Studio Berlin und spielte unter der Regie von Ilse Ritter die Helena im ‚ Sommernachtstraum‘ im Jagdschloss Grunewald. Bei syn:format ist sie in ‚ALLES was wir haben ‚, ‚Offen lag die Welt‘ und 2022/23 in ‚An der Arche um Acht‘ zu sehen. Ab Sommer 2022 ist sie festes Ensemblemitglied am Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz.
Jenny Helene Wübbe | Produktion, Schauspiel
*1995 als Tochter zweier Künstler*innen absolvierte die gebürtige Hamburgerin 2018 ihr Schauspielstudium ebenfalls in Hamburg. Nach ersten Projekten vor der Kamera und einem Engagement im Altonaer Theater folgte 2019 der Umzug nach Berlin. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin und Performerin der freien Szene und des Theaterkollektivs Panzerkreuzer Rotkäppchen. Seit ihren tänzerischen Weiterbildungen 2020/21 sind ihre eigenen Projekte zumehmend von Tanz- und Bewegungselementen geprägt. Seit 2015 arbeitet sie zudem in unterstützender Regie-Mitarbeit mit Marlene Jaschke zusammen. Zu syn:format kam sie 2019 als Regie- und Produktionsassistenz und war 2023 als Umbesetzung in „An der Arche um Acht“ zu sehen.
GÄSTE | aktuell
Maria Thomaschke | Schauspiel, Musik
Maria Thomaschke bekam bereits mit sechs Jahren Gesangsunterricht im Kinderchor der Komischen Oper Berlin, dem sie 10 Jahre angehörte. In verschiedenen Berliner Off-Theatern spielte sie u.a. die Polly (Dreigroschenoper), Maria (Maria Stuart). Sie studierte am Mozarteum in Salzburg und an der Musikhochschule Lübeck Bühnen- und Konzertgesang und schloss 2004 mit Diplom ab. Seither hat sie als Schauspielerin und Sängerin in zahlreichen Produktionen mitgewirkt.Beim Bundeswettbewerb Gesang wurde Maria in der Sparte „Chanson“ 2003 und 2005 Preisträgerin. Mit dem Ensemble „Zwockhaus“ (unter der Leitung von Winfried Radeke) widmet sie sich seit 2006 mit verschiedenen Programmen der Musik des “Kabarett in Theresienstadt“. Auftritte führten sie nach Israel, Prag, Wien u.a. Seit 2011 ist sie zusätzlich als Dozentin für „Bühnenlied“ an der Schauspielschule „Ernst Busch“ und an der UdK Berlin tätig. Sie lebt als freischaffende Sängerin in Berlin und tritt mit verschiedenen Chanson-Programmen auf. Bei syn:format ist sie in der Produktion „An der Arche um Acht“ zu sehen, für die sie auch die Liedtexte vertonte.
Katharina-Sara Harbecke | Schauspiel
wuchs in Konstanz am Bodensee auf und hatte am Stadttheater bereits erste Engagements bevor sie die Musik- und Kunstuniversität Wien besuchte und Schauspiel studierte. Ihr erstes Engagement führte sie ans Theater in der Josefstadt in Wien. Weitere Engagements u.A. am Landestheater Schwaben, dem Theater Kosmos in Bregenz und am Theater Nestroyhof Wien folgten. Vor allem seit 2021 war zusätzlich als Synchronsprecherin tätig. Katharina-Sara Harbecke lebt in Köln und Berlin.
GÄSTE bis 2021
Zena El Abdalla | Konzeption, Text, Schauspiel
geboren 1990 in Damaskus, ist eine multidisziplinäre Künstlerin und Architektin. Ihr Schaffensbereich erstreckt sich von Malerei und Installationen über Visual Art bis hin zu Produkt- und Interior Design. Sie war Teil vieler internationaler Ausstellungen und Workshops u.a. in Damaskus, Beirut, Barcelona und Berlin, darunter auch 2006 das englisch-syrische Kunstprojekt „Nahnou Together“ der Tate Modern. In Beirut war sie außerdem Mitglied des Künstlerkollektivs Haven for Artists, welches sich für die Underground Kunstszene im Mittleren Osten einsetzt. Zusätzlich engagierte sie sich, indem sie Schulen für Geflüchtete im Libanon designte und mit aufbaute.
In Berlin war sie 2017/2018 an der Volksbühne in Mohammad Al Attars „Iphigenie“ zu sehen. Darüberhinaus arbeitet sie als Schriftstellerin und Journalistin und ist seit 2018 bei syn:format als Schauspielerin und Übersetzerin tätig.
Alaa Nasser | Schauspiel, Text
1990 in Salamiyah geboren, studierte sie in Damaskus Architektur. Seit 2015 ist sie in Berlin und war 2017 an der Volksbühne Berlin in Mohammad Al Attars ‚Iphigenie‘ zu sehen und ist seit 2018 bei syn:format. Sie ist in den Produktionen „FREIHEIT“ und „ALLES | was wir haben“ und ab 2021 in ‚Offen lag die Welt‘ zu sehen.
Ramadan Hamoud | Schauspiel
*1967, absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Darstellende Kunst in Damaskus. Es folgten Engagements u.a. am syrischen Nationaltheater in Damaskus und am Theater für Kinder in Dubai. Zudem war er in Fernsehserien und Filmen im syrischen Fernsehen zu sehen. Eigene Inszenierungen am Staatstheater in Damaskus. Seit 2017 ist er Schauspieler bei syn:format und war in “DEINE HEIMAT.MEINE HEIMAT” in der ufaFabrik und in ‚FREIHEIT‘ im Theater im Delphi zu sehen.
Mohammed Ali | Schauspiel, Organisation, Konzeption
geboren 1993 in Afrin, gehört er zu den Gründungsmitgliedern des deutsch-syrischen Theaterprojektes von syn:format. Nachdem er 2015 nach Deutschland kam, initiierte er gemeinsam mit anderen Geflüchteten seiner Notunterkunft das Theaterprojekt ‚Letter TO THE WORLD‘, in dem er als Schauspieler, Übersetzer und in der Organisation mitwirkte. Das Folgeprojekt ‚DEINE HEIMAT. MEINE HEIMAT‘ unterstützte er als Übersetzer und Regieassistent. In ‚FREIHEIT‘, ‚ALLES | was wir haben‘ und ‚Offen lag die Welt‘ ist er wieder als Schauspieler zu sehen. 2016 arbeitete er zudem in der Kameraassistenz der TV-Produktion ‚Babylon Berlin‘.
Ardalan Bastani | Text, Konzeption
*1993 im Iran, ist dort zur Schule gegangen und hat die Universität besucht. Aus politischen Gründen musste er den Iran verlassen und konnte deshalb keinen Abschluss in Soziologie machen. Seit 2014 lebt er im Exil und hat journalistische Arbeit für verschiedenen Magazine geleistet. 2016-2019 hat er als Herausgeber eines kurdischen Magazins „Tijhang“, das von „Manjanighcollectiv“ veröffentlicht wurde, gearbeitet.
Jonathan Bamberg | Schauspiel
geboren 1995 in Duisburg. Nach der Teilnahme am Ausbildungsprojekt Theater Total in Bochum absolvierte er von 2016-2019 die Schauspielausbildung am Michael Tschechow Studio Berlin. 2019 spielte er unter Regie von Ilse Ritter den Puck im ‚Sommernachtstraum‘ im Jagdschloss Grunewald. Er ist in ‚ALLES | was wir haben‘ zu sehen. Seit 2020 ist er Ensemblemitglied des ATZE in Berlin.
Katharina Rosenberger | Schauspiel
1993 in Filderstadt geboren. Studierte von 2016 – 2019 Schauspiel am Michael Tschechow Studio Berlin. 2019 spielte sie unter Regie von Ilse Ritter die Titania im ‚Sommernachtstraum‘ im Jagdschloss Grunewald. Bei syn:format ist sie in ‚ALLES | was wir haben‘ zu sehen.
GÄSTE 2016-2019

Hares Alraad | Schauspiel, Organisation, Konzeption
geboren 1992 in Qamischli, Syrien, gehört er zu den Gründungsmitgliedern des deutsch-syrischen Theaterprojektes von syn:format e.V. Bevor er 2015 nach Deutschland kam, studierte er in Syrien und Libanon Soziologie. Parallel arbeitete er als Schmied. 2016 kam er im Theaterprojekt ‚Letter TO THE WORLD‘ das erste Mal mit Theater in Berührung und setzte diese Arbeit in ‚DEINE HEIMAT. MEINE HEIMAT‘ und ‚FREIHEIT‘ fort.

Arwa Azouz | Schauspiel, Konzeption
*1988, studierte Malerei an der Universität in Damaskus. Schon in Syrien arbeitete sie neben dem Studium als Kunstpädagogin in Flüchtlingslagern u.a. für die UNWRA. Seit 2015 lebt sie in Berlin, hat hier eine Weiter-bildung als Gestalttherapeutin gemacht und führt zudem künstlerische Workshops für Jugendliche in Willkommensklassen durch. 2018/19 wirkte sie in ‚FREIHEIT‘ im Theater im Delphi und in ‚Invisible People‘ in der ufaFabrik mit.

Muhamad Nanaa | Organisation, Übersetzung, Öffentlichkeitsarbeit
geboren 1995 in Aleppo, engagierte sich bereits in Syrien in Flüchtlingslagern. Seit 2014 ist er in Deutschland und arbeitete hier u.a. als Übersetzer in der Notunterkunft Tempelhof, für Projekte der Friedrich Ebert Stiftung, von syn:format e.V. sowie für Funk und Fernsehen. Seit 2016 ist er festes Mitglied des Kollektivs und unterstützt diese Arbeit in der Übersetzung und massgeblich auch in der Organisation. Er ist Mitbegründer der arabischsprachigen Informationsplattform ‚Eed Be Eed’ für Geflüchtete und Migranten in Berlin. Seit 2017 studiert er Recht&Politik an der Viadrina Frankfurt, Oder.

Jangy Ali | Schauspiel
geboren 2000 in Afrin, kam er 2016 nach Deutschland. Sein Bruder befand sich zu dieser Zeit in den Endproben des ersten Projektes ‚Letter TO THE WORLD‘ und so wurde das Theaterprojekt zu Jangys erstem Zuhause in Deutschland. Daher war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, dass er in Zukunft mit dabei sein würde und so stand er in den Produktionen ‚DEINE HEIMAT. MEINE HEIMAT.‘ und ‚FREIHEIT‘ selbst auf der Bühne.

Alina Völker | Kostüm
*1988, studierte Film-und Bühnenkostüm an der UdK Berlin. Seit 2015 leitet sie den Bereich Kostüm der Berliner ResidenzKonzerte im Schloss Charlottenburg. Ausserdem arbeitet sie als Kostümbildnerin für freie Tanz-und Theaterproduktionen. Sie forscht und arbeitet zudem im Bereich der Naturfarben-Technik und teilt dieses Wissen seit 2011 in internationalen Workshops und Seminaren. 2018 war sie verantwortlich für das Kostümbild von ‚FREIHEIT‘ und 2019 für das interdisziplinäre Projekt ‚UNTITLED (Butterfly) ‚.
Mohamad Muzayek | Schauspiel
geboren 1989 in Aleppo arbeitete er dort bis zu seiner Flucht nach Deutschland als Schuhmacher. 2016 initiierte er gemeinsam mit anderen jungen Männern seiner Notunterkunft das Theaterprojekt ‚Letter TO THE WORLD‘. Auch im Folgeprojekt ‚DEINE HEIMAT. MEINE HEIMAT‘ war er auf der Bühne zu sehen, das Projekt ‚FREIHEIT‘ unterstützte er in der Recherche und der organisatorischen Mitarbeit.

Zakaria Mohammadia | Schauspiel
1994 in einem palästinensischen Flüchtlingscamp in Syrien geboren, studierte er bis zu seiner Flucht nach Deutschland in Aleppo Physik. In Berlin engagiert er sich im Integrationsprojekt ‚MEET AND EAT‘ und gibt zudem ehrenamtlich Arabischunterricht. Er wirkte 2018 / 19

Sevi Tsoni | Fotografie
geboren und aufgewachsen in Athen, absolvierte sie ihr Studium der Fotografie und Kunstgeschichte an der Leica Akademie. Mit über 15 Jahren Erfahrung als freischaffende Fotografin widmet sie sich mit zunehmender Aufmerksamkeit der Verbindung von Mensch und Kunst. Künstlerportraits und Bühnen-fotografie sind nur ein Teil ihrer Arbeit bei Musik und Theaterproduktionen, sowie auf Konzerten und Festivals. Seit 2014 lebt und arbeitet sie in Berlin.
Fotos © Sevi Tsoni, Simon Detel, Susanne Schmidt, privat