ALLES was wir haben | 2019 & 2020

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 Ich kann mir nicht einmal Zukunft vorstellen?
Wie soll ich dann eine aufbauen? 


Fünf junge Schauspieler*innen aus Deutschland und Syrien spielen an gegen die Schatten der Vergangenheit und die Schatten einer ungewissen Zukunft, die sie (und uns) zum Handeln aufruft. Doch wie anfangen in einer Gegenwart, in der jeder alleine ist? Eingesperrt in die eigene Welt und auch dort nicht zuhause.

Mit viel Mut zur Verletzlichkeit (und fast schon unheimlich präzise in die nahe Zukunft gerichteten Antennen) legt das 2019 entstandene Stück individuelle und gesellschaftliche Schmerzpunkte frei, erzählt von Einsamkeit und Angst ebenso wie von der zukunftsstiftenden Sehnsucht nach menschlicher Nähe in einer überkomplexen Welt.  

„Erschreckend genau, persönlich und berührend“  
 Ilse Ritter über die Premiere von ALLES | was wir haben

ALLES | was wir haben entstand auf Initiative der Schauspielstudent*innen des Abschlussjahrgangs 2019 des Michael Tschechow Studios in Kooperation mit syn:format. Es die erste Produktion von syn:format, an der neben syrischen auch deutsche Schauspieler*innen beteiligt sind. Durch die transkulturelle Zusammenarbeit stehen unterschiedliche Spielweisen, Körperlichkeiten und Erfahrungswelten selbstverständlich nebeneinander. Sie sorgen für Konflikte, schaffen Grenzen, nähern sich an, ordnen und verflechten sich neu und bereichern einander – ohne sich anpassen zu müssen. So entstehen neue Perspektiven und Impulse für die Gestaltung einer zukünftigen, solidarischen und gleichberechtigten Gesellschaft.

Premiere Juli 2019, Michael Tschechow Berlin.
Die Produktion war im April 2020 zum International Theatre Festival Sharm el Sheikh in Ägypten eingeladen, im August 2020 beim Theaternatur – Festival der darstellenden Künste in Sachen-Anhalt zu Gast und wird im Oktober 2020 im Theater im Delphi, Berlin wiederaufgenommen.

Teaser

Zu allem, was Ilse Ritter sonst noch über ALLES sagt: hier lang

Beitrag rbb Kultur  

„Angesichts der Coronakrise bekommt dieses tiefgründige Stück eine noch viel stärkere Wucht, als das Team von syn:format im August 2019 ahnen konnte. Dank der hervorragenden Schauspieler wurde die anspruchsvolle Textgrundlage aus Monologen zu einer scharfen, eindringlichen Analyse der verzweifelten Gemütslage einer Generation, der einerseits alle Wege offen zu stehen scheinen und die sich andererseits mit dem möglichen baldigen Ende der bisher bekannten Welt konfrontiert sieht.“ 
Birgit Schmalmack, 19.10.2020 
Zur vollständigen Kritik geht’s hier.

Von und mit: Alaa Nasser, Jonathan Bamberg, Katharina Rosenberger (2019) , Mira Sharma, Mohammed Ali, Magdalena Scharler (2020) | Regie & Dramaturgie: Magdalena Scharler | Musik: Jonathan Bamberg | Bühne & Kostüm: Magdalena Scharler, Mira Sharma | Fotos: Simon Detel | Kamera & Schnitt Teaser: Ferdinand Carrière 

Sprache: Deutsch, Englisch und Arabisch | Spieldauer: 90 Minuten 

Mit freundlicher Unterstützung von: Fonds auf Augenhöhe. 
Die Wiederaufnahme im Oktober 2020 wird gefördert durch Stiftung Pfefferwerk

In Kooperation mit Bürgerstiftung Berlin, Michael Tschechow Studio 

Fotos: © Simon Detel